Den Braunkohlentagebau hautnah erleben Im Rahmen des Geografieunterrichtes unternehmen die 10. Klassen der Grund- und Oberschule "Johannes Clajus" jedes Jahr zu den Fachprojekt-Tagen eine Exkursion in den Tagebau Welzow-Süd. Die Tour durch den Tagebau startet am alten Welzower Bahnhof mit dem gelben Mannschaftstransportwagen. Am ersten Halt werden auf einer Übersichtstafel die Phasen der Kohlegewinnung vom Beräumen des Vorfeldes einschließlich der Grundwasserabsenkung über die Gewinnung der Braunkohle bis hin zur abschließenden Rekultivierung der Landschaft erklärt. Natürlich frischen die Schüler ihr Wissen zum Thema Kohle im Unterricht auf. Wenn sie dann direkt vor einem riesigen Bagger stehen, ein Stück Kohle in den Händen halten oder die Abraumförderbrücke F60, den so genannten liegenden Eiffelturm, sehen, sind alle beeindruckt. Schüler, die sich mehr für das Thema Kohle interessieren bekommen alle ihre Fragen beantwortet. Eine weitere Station ist das Gut Geisendorf. Es wird seit zwei Jahrzehnten als Kulturforum der Lausitzer Braunkohle genutzt. Der letzte Stopp ist am Wolkenberg. Dort befand sich bis 1991 das Dorf Wolkenberg, welches dem Tagebau weichen musste. Große Findlinge erinnern daran. Jetzt ist dort ein Weinberg mit demselben Namen entstanden. Der Wolkenberg ist ein Beispiel für die Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz. Schüler und Lehrer sind sich einig: Das ist eine sehr interessante Exkursion! |