2019 - Prüfungen für ausländische Schüler

Mai 2019 - Sprachfeststellungsprüfung Persisch

Am 3. Mai 2019 fand an der Grund- und Oberschule „Johannes Clajus“ Herzberg zum ersten Mal eine Sprachfeststellungsprüfung in der Sprache Persisch statt. Für sieben afghanische Schülerinnen und Schüler der Landkreise Elbe-Elster bzw. Dahme-Spreewald ging es darum, Kenntnisse in ihrer Muttersprache Persisch auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR) nachzuweisen. Unter ihnen waren Maryam Jafarie, Sadia Jalali und Safiullah Saddiqi aus unserer Schule. Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Sie wurde durch die Schulleiterin Frau Gebauer geleitet und durch einen iranischen vereidigten Persisch-Dolmetscher und eine Prüferin mit ebenfalls persischer Muttersprache abgenommen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler gute und sehr gute Ergebnisse erzielen. Einige Schülerinnen und Schüler erhielten in der Schülerversammlung am letzten Schultag des Schuljahres 2018/19 feierlich ihre Zertifikate. Eine erfolgreiche Teilnahme an der Sprachfeststellungsprüfung berechtigt zur Wahl der persischen Muttersprache als erste oder zweite Fremdsprache auf den Abschlusszeugnissen der neuzugewanderten Schülerinnen und Schüler.


Alan Hamo, Sadia Jalali, Maryam Jafarie

März 2019 - Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom (DSD I)

Das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz ist das einzige schulische Programm zum Nachweis der deutschen Sprachkenntnisse von Schülerinnen und Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache. In jedem Jahr beteiligen sich über 70.000 Prüfungsteilnehmer in 70 Ländern daran. Im März 2019 fanden für die ausländischen Schüler der Grund- und Oberschule "Johannes Clajus" Herzberg die diesjährigen Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom der Stufe 1 (DSD I) statt. Eine Schülerin der 7. Klasse und vier Schüler der 9. Klassen unserer Schule nahmen erfolgreich daran teil. So erhielten Maryam Jafarie, Javid Nebizade, Alan Hamo, Elham Haidari und Safiullah Saddiqi ihre Urkunden und Diplome. Diese bescheinigen ihnen Kenntnisse der deutschen Sprache auf dem Niveau B1 bzw. A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GeR). Die Sprachdiplome, die von der Bildungsministerin Britta Ernst unterzeichnet wurden, konnten einigen Schülerinnen und Schülern in der Schülerversammlung am letzten Schultag des Schuljahres 2018/19 feierlich übergeben werden.

 

2018 - Auszeichnungen für deutsche Sprachdiplome

Im März 2018 nahmen fünf Schüler aus Syrien, Afghanistan und Iran erfolgreich an der Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom (DSD I) teil und konnten damit die Sprachniveaus B1 bzw. A2 nachweisen. Sadia Jalali, Arsham Radmanesh, Safiullah Saddiqi, Sipan Osman und Javid Nebizade (v.l.n.r.) erhielten die von der brandenburgischen Ministerin für Bildung, Jugend und Sport Britta Ernst unterzeichneten Urkunden.

2016 - Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen an der Clajus-Schule

In der Grund- und Oberschule „Johannes Clajus“ Herzberg lernen derzeit 22 junge Migranten im Alter zwischen 6 und 16 Jahren. Die 14 Jungen und 8 Mädchen mussten aus ihren Heimatländern Syrien, Afghanistan und Iran vor Bürgerkrieg, Tod oder Unterdrückung flüchten.

Die Migranten wollen wie die deutschen Schüler am normalen Schulalltag teilnehmen. Wenn da nicht das Problem mit der Sprache wäre! Neun der Kinder und Jugendlichen besuchen einen schulinternen speziellen Vorbereitungskurs  zum Erlernen bzw. Festigen der deutschen Sprache. Dieser Kurs findet seit Anfang des Schuljahres im September 2016 schultäglich statt. Zwei bereits pensionierte Lehrerinnen und ein angestellter Lehrer vermitteln den Schülern der 7. bis zur 9. Klasse die noch fehlenden Kenntnisse, welche sie zum Besuch einer regulären Klasse benötigen. Die Jugendlichen sind stolz auf ihren eigenen Unterrichtsraum, in dem sie über 20 Wochenstunden lernen. An Unterrichtsfächern wie Sport, Kunst, Musik und teilweise auch Mathematik und Chemie nehmen sie zusammen mit den deutschen Schülern teil und werden je nach Fortschritt bei den Deutsch-Kenntnissen Schritt für Schritt in den normalen Schulbetrieb integriert.

Zehn Schüler, die schon länger in Deutschland sind, sprechen mittlerweile so gut Deutsch, dass sie bereits hauptsächlich am normalen Unterricht teilnehmen. Zwei Schüler der 9. Klasse möchten gern einen regulären Schulabschluss erreichen.

Die drei Jüngsten wurden erst in diesem Schuljahr in die erste Klasse eingeschult und lernen im normalen Klassenverband. Sie werden zusätzlich durch Förderstunden beim Deutsch Lernen unterstützt und machen bereits große Fortschritte.

 Zum Ende des Schulhalbjahres freuten sich die Kinder und Jugendlichen über ihre ersten Zeugnisse, die neben den Zensuren aus den besuchten Unterrichtsfächern auch die Fortschritte beim Deutsch Lernen dokumentierten.

Auch außerhalb des Unterrichts, zum Beispiel bei Schulfesten, in Arbeitsgemeinschaften, im Projekt Helping Hands, beim THW oder in Sportvereinen sind die Schüler aktiv und mit sehr viel Freude dabei.

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